Mittwoch, 21. August 2013

MZouk: Die Geschichte von Meister Gege, eine lustige Anekdote und die Generation 0


Jeder, der ihn kennengelernt hat, wird mit mir einverstanden sein: Meister Gege strahlt eine unglaubliche Aura aus, eine Mischung aus Weisheit und gutem Geist. Der Gründer des MZouk, in Brasilien geboren, reiste als er 25 Jahre alt war nach Mallorca. Dort verdiente er seinen Lebensunterhalt als Lambadatänzer sowie auch als Sporttrainer und Capoeira Meister.

Nach 9 Monaten auf Mallorca machte der Brasilianer kehrt. Jetzt werdet ihr eine lustige Anekdote erfahren, welche die Geschichte des Zouk geändert hat. Als er einmal von Marokko unterwegs nach Brasilien war, stahl man ihm seine ganzen Ersparnisse. Ihm blieben damals zwei Optionen: entweder weiter nach Brasilien reisen und dort pleite ankommen oder zurück nach Mallorca und von vorne anfangen. Sein Stolz lies es nicht zu, pleite in Brasilien anzukommen. Deswegen ging er wieder zurück nach Mallorca und wir verdanken einem unbekannten Dieb in Marokko einen der originellsten Zoukstile, den es gibt: MZouk.

Gege wollte einfach in Mallorca seine Liebe, den Lambada, weiter tanzen. Aber als Sporttrainer erkannte er schnell, dass der Lambada und bestimmte Schritte sehr ungesund für den Körper waren, vor allem für die Damen. Die größten Probleme waren immer wieder der Nacken und der untere Rücken. Deswegen fing er an, die Körperhaltung des Lambada zu ändern und auch den Tanz an sich. Nach zwei Jahren meinten andere Lambadatänzer zu ihm "was Du tanzt ist kein Lambada mehr". So entdeckte er, dass er etwas Neues geschaffen hatte. Er experimentierte weiter mit einer Gruppe von sechs Schülern, die Geschwister Daniel und Leticia eingeschlossen, auf der Suche nach den richtigen Bewegungen. Das Ergebnis: MZouk.

Man kann sagen, dass MZouk der Bruder von unserem Zouk (Zouk Traditional oder Rio Zouk) ist, weil beide direkt aus dem Lambada kommen, welcher Anfang der 90er Jahre in Rio de Janeiro getanzt wurde. Ich konnte in Barcelona Videos sehen, die in "Ilha dos Pescadores" aufgenommen wurden. Diese Bar ist ein Tempel des Lambada und Zouk gewesen. Der Lambada, der in Rio de Janeiro getanzt wurde, ist wirklich ganz anders als der Lambada von Porto Seguro. Der Übergang vom Lambada zum Zouk ist das Werk von einer ganzen Generation von Lambada Tänzern. Adilio Porto und Renata Peçanha waren ein wichtiges Tanzpaar innerhalb dieser kulturellen Bewegung (und sie sind noch heute aktiv) aber sie waren nicht die einzigen, man sollte auch Patricia de Bali, Mandioca, Aipi, Luis Fernando Sant'Anna, André Negrao oder Gege nicht vergessen.

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